Bosalkurs für Einsteiger
Schon für einige Kurse war ich zu Gast bei Sylvia Seebacher. So auch diesen März mit einer neuen Auflage des Bosalkurs für Einsteiger. Der Kurs war gut besucht und wurde auf Deutsch und Französisch durchgeführt. Vielen Dank an Sylvia Seebacher für das Übersetzen und die gemeinsame Durchführung.
Die Anlage in Court bietet alles was man sich als Kursleiter und Teilnehmer wünschen kann, nämlich eine Reithalle 20x40, einen Reitplatz 20x60, Schulungsraum, Gastboxen und Übernachtungsmölglichkeiten. Auch wenn der Standort im Berner Jura ist, hat diese Anlage eine sehr nahe gelegenen Autobahnanschluss. In ca 20 Minuten ist man entweder von Biel oder von Matzendorf her angereist. Mit dem Anhänger sehr bequem und ideal.
Der Kurs startete mit der Theorie über die Geschichte und Entwicklung dieser Reiterei bis zu den verschiedenen Techniken, Theorien und Herangehensweisen. Die Teilnehmer erhielten einen Überblick über das ganze Thema des Hackamore Trainings und der verschiedenen Ausbildungsstufen bis zum Bridle Horse.
In der Praxis ging es um die Anpassung, Vermessung und die Wahl des richtigen Equipments in Bezug auf das eigene Pferd. Auch die Technik des Zusammenstellen der Hackamore, wurde thematisiert. Welche Mecate zu welchem Bosal und Pferd passt und wie man die Zügel ( Mecate) an der Zäumung montiert.
Der zweite Teil der Praxis drehte sich um die Vorbereitung des Pferdes am Boden. Hilfengebung und vorbereitende Übungen, um das spätere gemeinsame Reiten zu unterstützen. Die Idee ist immer von einfach zu schwer und einem strukturierten Aufbau zu folgen.
Grundsätzlich gilt, was am Boden nicht geht, funktioniert auch nicht auf dem Pferd.
Gleich wie am Boden ging es im Sattel weiter. Die Hilfengebung, das Steuern in alle Richtungen und die Kontrolle darüber, war der Schwerpunkt im dritten und letzten Teil des Kurses. Das Hackamore Reiten hat meines Erachtens einen grossen Vorteil. Es zwingt den Reiter, seine Hilfengebung korrekt einzusetzen und ist eine sehr gute Kontrolle über die eigene Einwirkung des Reiters auf das Pferd. Der Reiter lernt mit den Zügelhilfen, dass es nur durch Signale funktioniert. Druck erzeugt Gegendruck. Vor allem bei der Hackamore. Die massgeblichen Hilfen für die Einwirkung auf das Pferd bleiben Sitz-, Gewichts- und Schenkelhilfen.
Es war schön zu erkennen, dass jeder unsere Inputs und Hilfestellungen umsetzten konnte und Spass dabei hatte diese Reitweise auszuprobieren.
Ich freue mich schon jetzt auf einen weiterführenden Kurs und bedanke mich bei allen Beteiligten für euer Vertrauen und Kommen.
Sarah Matti
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